Schamanismus und wie bedeutsam er für uns sein kann

Schamanismus zu erklären ist einfach und schwer zugleich. Es ist eine (Heil-) Tradition, die über 40.000 Jahre zurückblickt. Das ist in verschiedenen Höhlenmalereien sichtbar.

Viele fragen mich: “Ist Schamanismus eine Religion?“ Schamanismus ist kein Glaubenssystem, aber ein freier spiritueller Lebensweg. Er ist der Weg des Herzens. Er führt uns zurück zu uns, zu unserer Seele und somit auch zur unser eigenen „Ganzwerdung“. Schamanismus ist auch der Weg zurück zum Ursprung, zurück zur Natur, zurück zur Ur-Kraft. Schamanen sind “Seher“ im Dienste der Gemeinschaft, die mithilfe ihrer Spirits zwischen den Welten vermitteln.

Aus Schamanischer Sicht ist alles beseelt und lebendig, die gesamte Natur, jedes Tier und jede Pflanze, aber auch jeder Stein, alle Landschaften und Himmelskörper und vieles mehr. Eine weitere Betrachtungsweise ist, dass alles mit allem verbunden ist, demnach alles „Eins“ ist und zusammen interagiert.

In einer schamanischen Reise kann man genau diese Verbundenheit und die Beseeltheit sehen, wahrnehmen, fühlen und erfahren, dass es mehrere Realitäten auf verschiedenen Ebenen gibt und diese parallel zueinander stattfinden und sich aufeinander auswirken. Oftmals werden diese Reisen auch Seelenreisen genannt.

Der Weltenbaum stellt die Kosmologie des Schamanismus dar. In dieser Kosmologie gibt es die Untere Welt, Mittlere Welt und die Obere Welt. Die Wurzeln des Baumes stehen für die Untere Welt. Hier sind die Krafttiere und die spirituellen Geister und Helfer zu finden. Die Mittlere Welt entspricht unserer Welt in ihrem nicht alltäglichem Aspekt und ist im Stamm des Baumes angesiedelt. In der Oberen Welt, also der Krone des Baumes, trifft man die spirituellen Lehrer und oft auch die Ahnen. Mein Logo ist eine Widmung dieser wunderschönen Kosmologie. Auch in der Keltisch-Germanischen Kultur gibt es den Weltenbaum Yggdrasil, der den gesamten Kosmos verkörpert.

Durch den Weltenbaum wird es deutlich, das alles mit allem verbunden ist, ohne Wurzeln keine Flügel (Baumkrone) entstehen kann. Je tiefer die Wurzeln, desto höher wächst der Baum. Je stärker die Ahnenkraft, desto mehr spirituelles Wachstum ist möglich, da dies zur einer guten Standfestigkeit und guten Erdung / Verwurzelung führen kann.

Aufgabe der Schamanen

Kommt ein Klient mit einem konkreten Anliegen zu einem Schamanen, so wechselt der Schamane in einen veränderten Bewusstseinszustand, meistens in einen Trancezustand mithilfe einer schamanischen Trommel. Im Auftrag des Klienten reist ein Schamane in die Anderswelt (siehe Kosmologie oben), seine Krafttiere und Spirits begleiten und führen ihn.  Der Schamane „reist“ durch die Welten, um mit den Geistern zum Wohle der Menschen zu kommunizieren. Er stellt das Gleichgewicht zwischen den Welten her. Rein intellektuell sind die schamanischen Reisen schwer zu erklären, da sie nicht greifbar sind. Will man sich diesem faszinierenden Thema nähern, so kann das nur durch Tun und eigenem Erfahren geschehen.

Was bedeutet es, schamanisch zu arbeiten?

Schamanisch zu arbeiten bedeutet, ein sicheres inneres Gespür dafür zu entwickeln, was einem beschäftigt, wohin ein Weg führt, bevor man ihn einschlägt. Oftmals sind Schamanen Menschen, die selbst durch schwere Zeiten gegangen sind, einige Schicksalsschläge hinter sich haben und meist von der geistigen Welt berufen wurden. Im Laufe ihres eigenen Heilwerdungsprozesses erkennen sie, wie sie auch anderen helfen können und dürfen.

Schamanische Techniken

Mithilfe verschiedenen Techniken versucht ein Schamane wieder Harmonie in Körper, Geist und Seele herzustellen. Ein Ungleichgewicht im Energiesystem kann zu verschiedenen Beschwerdebildern führen. Vergleichbar ist das mit einem Zaun im Garten. Wenn eine Latte im Zaun fehlt, kann durch diese Lücke „schlechte“ Energien eindringen oder auch viel Energie verloren gehen und somit zu einem sogenannte Kraftverlust führen. Mithilfe von Extraktion und Seelenrückholung kann versucht werden, genau diese Lücken wieder zu verschließen um in die „Ganzheit“ zu kommen. Aus der Sicht des Schamanen haben alle Beschwerden ihren Ursprung in einer Lücke im eigenen Energiesystems. Auch ein Krafttierverlust kann solch eine Lücke hinterlassen. Ahnenarbeit und Trauerbegleitung sind ebenfalls wichtige Bestandteile im Schamanismus. Wichtig bei jeder schamanischen Handlung ist auch die Eigenverantwortung des Klienten – nur mit seiner Mitarbeit kann das Ungleichgewicht, das die Ursache des Problems ist, behoben werden. Dabei ist die Dankbarkeit für die Hilfe und Unterstützung von den Spirits und wohlwollenden Helfern ein wichtiger Bestandteil meiner schamanischen Arbeit. Oftmals haben wir durch die immer schneller fortschreitende künstliche und sehr stark technisch geprägte Welt und durch verschiedene Schicksalsschläge die Bindung zu uns selbst und zur Natur verloren. Genau hier beginnt die schamanische Arbeit, die Bindung zur Natur, zu sich selbst und zur eigenen Urkraft wieder herzustellen.

Krafttiere

Bestimmte wohlgesonnene Geister begleiten jeden von uns in der Vorstellung der schamanischen Kulturen seit dem Tag unserer Geburt. Vielleicht sind diese Geister am ehesten mit den Schutzengeln der christlichen Kultur vergleichbar. Im Schamanismus werden diese Geister oder auch Hüter eines Menschen „Krafttiere“ genannt. Sie sprechen nicht mit ihrem Verstand, sondern mit ihrem Herzen. Je intensiver und je stärker aus dem Herzen kommend der Kontakt zu unserem Krafttier ist, desto mehr Unterstützung dürfen wir von ihm erfahren. Die Verbindung zurück zu unserem Herzen und das Wiederfinden unseres Krafttieres kann überraschen und uns sehr tief berühren und unsere Gefühle „lebendig“ machen.

Das eigene Krafttier kann im Alltäglichen immer gerufen werden, wenn Sie z. B. Energie benötigen, sich in Gefahr befinden, vor einer Prüfung stehen, Ihnen ein schwieriges Gespräch bevorsteht und noch vieles mehr. Sie sind wohlwollende und gutgesinnte Helfer, wollen uns schützen, führen, helfen und heilen, sie sind unsere innere Stimme – wir müssen nur auf sie hören und vertrauen. Oftmals wird bei den Urvölkern zum Schutz und Respekt für das eigene Krafttier, dritten gegenüber nicht erwähnt, welches Krafttier man hat.

Schamanische Reisen und Trommeln

Ich biete Ihnen in meiner Praxis in Eschborn schamanische Reisen an. Ich kann für Sie eine Reise machen, oder aber Sie gehen auf Ihre eigene Reise und lassen sich von mir mit der Trommel begleiten. Nach Ihrer Rückkehr besprechen wir gemeinsam das Ergebnis Ihrer Reise. Eine schamanische Reise kann für jegliche Fragestellungen und für alle Lebensbereiche in Ihrem Leben,  gemacht werden. Gerade wenn Sie Fragen in Ihrem Leben haben, wo Sie nicht weiter kommen und auch nicht weiter wissen, kann eine schamanische Reise Klarheit verschaffen.

Sie können bei einer geführten schamanischen Reise ihr eigenes Krafttier finden und kennenlernen – vielleicht erscheint es Ihnen schon altbekannt, vielleicht aber auch nicht.

In naher Zukunft sind schamanische Basis-Seminare – der Weg des Herzens, der Weg zurück zur Urkraft – in gemütlicher Atmosphäre geplant.

Ich möchte Sie an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich Krankheiten weder diagnostiziere noch therapiere oder heile. Heilversprechungen werden nicht gemacht.  Ich ersetze keinen Arzt oder Heilpraktiker.

Haben Sie noch Fragen zum Schamanismus oder möchten Sie einfach mehr über Krafttiere wissen? Sprechen Sie mich einfach an, ich bin gerne für Sie da.